Bei Säkularisten und der Nächstenliebe ist es ganz einfach:
Erst erzählen sie dir ausführlich, dass Christen keine Ahnung von der Nächstenliebe haben, die sie proklamieren, dass sie sie mit rigiden Regeln korrumpiert haben und sich eigentlich gar nicht um ihren Nächsten kümmern (z. B. weil sie es Leuten verbieten wollen, sich von einem scheiden zu lassen, mit dem sie sich auseinandergelebt haben und nicht mehr glücklich sind).
Wenn sie damit fertig sind, erzählen sie dir, dass man nicht immer an andere denken soll (z. B. in dem Sinne, dass man sich ja wohl von einem scheiden lassen darf, auch wenn der sich dann verraten und verlassen fühlt und die Kinder unglücklich sind*), weil der Zweck des Lebens ist, auf sein eigenes Glück zu schauen, weil man ja nur einmal lebt, und jeder sich selbst der Nächste ist.
Und ja, in ein und derselben Unterhaltung.
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* Und bitte keine Kommentare zu „Was wenn er dich schlägt oder betrügt“. Jeder weiß, dass die katholische Kirche in solchen Fällen eine Trennung natürlich erlaubt (aber keine Wiederheirat, weil das Eheband bleibt). Den Leuten, die so argumentieren, geht es nicht um diese Extremfälle, sondern um Ablenkung und Ausreden, weil sie Scheidungen auch in Normalfällen wollen.